Slawistik in Salzburg
Eva Hausbacher und Studierende / Absolvent:innen der Slawistik in Salzburg im Gespräch mit DIE PRESSE
Eva Hausbacher und Studierende / Absolvent:innen der Slawistik in Salzburg im Gespräch mit DIE PRESSE
Die Jahrestagung und Generalversammlung der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik findet in Graz am 15.-16. November 2024 statt.
Vortragsvorschläge für die Jahrestagung können bis 1. Juli eingereicht werden. Bitte schicken Sie diese an: dagmar.gramshammer@uni-graz.at. OEGSL_Jahrestagung2024_Graz_Einladung
Am 18. November 2023 wurden an der Universität Salzburg zum nunmehr dritten Mal die Ingeborg-Ohnheiser-Preise überreicht.
Der Preis wird von der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik seit 2019 alle zwei Jahre vergeben, um herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in der slawistischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft sowie der slawistischen Fachdidaktik zu würdigen. Die Jury unter Vorsitz von Tilmann Reuther, die sich aus Fachvertreter:innen aller slawistischen Standorte Österreichs zusammensetzt, zeichnete in diesem Jahr fünf exzellente Nachwuchsarbeiten aus.
Fotos: Angelina Kucherova und Karolina Wieserová, 2023
Den Ingeborg-Ohnheiser-Preis in der Kategorie Dissertation Sprachwissenschaft erhielt Magdalena Kaltseis für ihre Dissertation „Politische Meinungsmanipulation als Unterhaltung? Eine Analyse von Propagandastrategien in russischen TV-Talkshows während des Konflikts in der Ukraine (2014)“. Der Preis in der Kategorie Dissertation Literaturwissenschaft wurde Philipp Kaysers für seine Dissertationsschrift „Gedächtnis und Futurismus. Ein Vergleich von kubofuturistischer und egofuturistischer Lyrik aus der Perspektive des Gedächtnisses“ zuerkannt.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden drei Absolvent:innen slawistischer Master-Studiengänge. Olja Alvir erhielt den Ingeborg-Ohnheiser-Preis für ihre literatur- und kulturwissenschaftliche Masterarbeit „Ins Volk geht man zu Fuß! Bodenhaftung und Fortbewegung im jugoslawischen Partisanenfilm“. Marina Dobrić wurde für ihre literaturwissenschaftliche Masterarbeit „Komunikacijski vzorci v mladinski literaturi: diskurzni tipi po Holdcroftovi tipologiji, dialoški položaji in konstruktivna komunikacija po Carlu Rogersu“ ausgezeichnet. Patrick Oberstolz wurde der Ingeborg-Ohnheiser-Preis für seine sprachwissenschaftliche Masterarbeit „Christliche Terminologie althochdeutscher, lateinischer und romanischer Herkunft im Altkirchenslawischen“ überreicht.
Die Österreichische Gesellschaft für Slawistik und die Jury gratulieren allen Preisträger:innen herzlich!
Unser besonderer Dank geht an das Osteuropa-Zentrum der Universität Innsbruck, das auch in diesem Jahr zwei Preisgelder übernommen und den slawistischen Nachwuchs damit großzügig unterstützt hat.
(Dagmar Gramshammer-Hohl & Miranda Jakiša)
Ingeborg Ohnheiser (1946–2018) war eine international angesehene Slawistin, die von 1994 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2012 am Institut für Slawistik der Universität Innsbruck als Professorin für Slawische Philologie (Sprachwissenschaft) wirkte.
Bericht der Austria Presse Agentur zur Podiumsdiskussion in Salzburg am 17. November 2023 „Ukrainekrieg und österreichische Slawistik“ moderiert von Peter Deutschmann mit Cristina Beretta, Mariya Donska, Miranda Jakiša und Magdalena Kaltseis
Fotos: Angelina Kucherova & Karolina Wieserová
Die Jahrestagung und Generalversammlung 2023 finden in Salzburg vom 17.-18. November 2023 statt.
Programm Jahrestagung 2023 (Stand 10.11.2023)
Tagesordnung Generalversammlung ÖGSL 2023
Erika Pichler berichtet in „Die Presse“ vom 19.08.2023 über die aktuellen Diskussionen und Änderungen in der österreichischen Slawistik vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Anfang Mai wurden in Moskau die russische Regisseurin Evgenija (Zhenja) Berkovič und die Dramatikerin Svetlana Petrijčuk verhaftet. Den beiden renommierten russischen Künstlerinnen wird vorgeworfen, Terrorismus zu verherrlichen und ihn zu rechtfertigen – mit ihrer Inszenierung von Petrijčuks Stück „Finist, heller Falke“ („Finist jasnyj sokol’“) im Jahr 2020.
Gernot Howanitz (Innsbruck) hat gemeinsam mit den Slawist:innen Henrike Schmidt, Anke Henning und Schamma Schahadat ein Gegengutachten erstellt, in dem sie die Vorwürfe im Detail widerlegen. Dieses Gutachten wurde als Petition auf Chance.org veröffentlicht und kann dort auch unterstützend unterschrieben werden:
19. Tagung des Jungen Forums Slavistische Literaturwissenschaft, 21.-23. Februar 2024 in Innsbruck
Das JFSL ist eine seit 1996 bestehende Austauschplattform für junge Slavist:innen, die auf den Gebieten von Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Komparatistik forschen. Es bietet in einem regelmäßigen Turnus die Gelegenheit, Promotions- oder Habilitationsprojekte vorzustellen, diese mit den Teilnehmer:innen zu diskutieren und sich innerhalb der deutschsprachigen Slawistik mit anderen Doktorand:innen und Postdocs zu vernetzen.
Die nächste Tagung findet vom 21. bis 23. Februar 2024 an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck statt und wird von den Instituten für Slawistik und Vergleichende Literaturwissenschaft organisiert. Das Forum gibt traditionell kein Tagungsthema vor, philologische, komparatistische sowie interdisziplinäre Beiträge der slawistischen Literatur- und Kulturwissenschaft sind herzlich willkommen. Die Vortragszeit beträgt 20 Minuten mit anschließender 10-minütiger Diskussion. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Da Austausch und Vernetzung unter Nachwuchswissenschaftler:innen einen wesentlichen Aspekt des Forums darstellen, ist die Tagung als reine Präsenzveranstaltung geplant.
Bewerbung bis zum 16. Juli 2023 mit einem Vortragstitel, einem Abstract von ca. 300 Wörtern sowie einer Kurzbiographie per E-Mail an jfsl2024@uibk.ac.at! 19_JFSL_Innsbruck_CfP_DE_VERLÄNGERT
Organisationsteam:
Alena Heinritz, Gernot Howanitz, Yana Lyapova
Seit 7. Mai 2022 hat die Österreichische Gesellschaft für Slawistik ein neues Vorstandsteam mit Sitz an der Universität Wien. Neue Obfrau für 2022-2024 ist Univ.-Prof. Miranda Jakiša, Professorin für Südslawische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Slawistik der Universität Wien. Von 2008 bis 2018 war sie im Vorstand des Verbands der Deutschen Slavistik als Schriftführerin tätig und freut sich nun, sich gemeinsam mit den Wiener Vorstandskolleg*innen für die Interessen der österreichischen Slawistik einsetzen zu dürfen. Neue Schriftführerin ist Dr. Katharina Tyran, Univ.-Assistentin für Slawische Philologie am Institut für Slawistik der Universität Wien. Der Dritte im Team, Dr. Tamás Tölgyesi, Univ.-Assistent für Westslawische Sprachwissenschaft, löst Bob Mulwijk als Kassier ab.
Wir danken dem Stv. Obmann Peter Deutschmann, dem Stv. Schriftführer Ulrich Theißen und dem Stv. Kassier Bob Mulwijk für die reibungslose Übergabe der Vereinsgeschäfte und danken allen Mitgliedern der ÖGSl für das in uns gesetzte Vertrauen!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei der nächsten Generalversammlung, die nach den Covid-bedingten Verschiebungen wieder im regulären Turnus standfinden wird, und zwar in Salzburg im Herbst 2023.
Tamás Tölgyesi (Kassier), Miranda Jakiša (Obfrau), Katharina Tyran (Schriftführerin)
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