Feierliche Verleihung der Ingeborg-Ohnheiser-Preise 2023 in Salzburg
Feierliche Verleihung der Ingeborg-Ohnheiser-Preise 2023 in Salzburg
Am 18. November 2023 wurden an der Universität Salzburg zum nunmehr dritten Mal die Ingeborg-Ohnheiser-Preise überreicht.
Der Preis wird von der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik seit 2019 alle zwei Jahre vergeben, um herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in der slawistischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft sowie der slawistischen Fachdidaktik zu würdigen. Die Jury unter Vorsitz von Tilmann Reuther, die sich aus Fachvertreter:innen aller slawistischen Standorte Österreichs zusammensetzt, zeichnete in diesem Jahr fünf exzellente Nachwuchsarbeiten aus.
Fotos: Angelina Kucherova und Karolina Wieserová, 2023
Den Ingeborg-Ohnheiser-Preis in der Kategorie Dissertation Sprachwissenschaft erhielt Magdalena Kaltseis für ihre Dissertation „Politische Meinungsmanipulation als Unterhaltung? Eine Analyse von Propagandastrategien in russischen TV-Talkshows während des Konflikts in der Ukraine (2014)“. Der Preis in der Kategorie Dissertation Literaturwissenschaft wurde Philipp Kaysers für seine Dissertationsschrift „Gedächtnis und Futurismus. Ein Vergleich von kubofuturistischer und egofuturistischer Lyrik aus der Perspektive des Gedächtnisses“ zuerkannt.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden drei Absolvent:innen slawistischer Master-Studiengänge. Olja Alvir erhielt den Ingeborg-Ohnheiser-Preis für ihre literatur- und kulturwissenschaftliche Masterarbeit „Ins Volk geht man zu Fuß! Bodenhaftung und Fortbewegung im jugoslawischen Partisanenfilm“. Marina Dobrić wurde für ihre literaturwissenschaftliche Masterarbeit „Komunikacijski vzorci v mladinski literaturi: diskurzni tipi po Holdcroftovi tipologiji, dialoški položaji in konstruktivna komunikacija po Carlu Rogersu“ ausgezeichnet. Patrick Oberstolz wurde der Ingeborg-Ohnheiser-Preis für seine sprachwissenschaftliche Masterarbeit „Christliche Terminologie althochdeutscher, lateinischer und romanischer Herkunft im Altkirchenslawischen“ überreicht.
Die Österreichische Gesellschaft für Slawistik und die Jury gratulieren allen Preisträger:innen herzlich!
Unser besonderer Dank geht an das Osteuropa-Zentrum der Universität Innsbruck, das auch in diesem Jahr zwei Preisgelder übernommen und den slawistischen Nachwuchs damit großzügig unterstützt hat.
(Dagmar Gramshammer-Hohl & Miranda Jakiša)
Ingeborg Ohnheiser (1946–2018) war eine international angesehene Slawistin, die von 1994 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2012 am Institut für Slawistik der Universität Innsbruck als Professorin für Slawische Philologie (Sprachwissenschaft) wirkte.